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Cyberkriminalität: Wie können sich Unternehmen schützen?

Die Digitalisierung von Prozessen und Leistungen sowie der Einsatz von KI sind für Unternehmen zunehmend erfolgsentscheidend. Gleichzeitig führt es dazu, dass sie anfälliger für Cyberangriffe werden.

„Ein Cyberangriff erfolgt oft nach dem Zufallsprinzip und kann jedes Unternehmen treffen“, weiß Stefan Heiduck, der bei der Ratiodata, einem führenden IT-Dienstleister und Managed Service Provider mit Hauptsitz in Münster, für die Entwicklung des Bereichs Cybersecurity verantwortlich ist. „Im schlimmsten Fall kann ein Cyberangriff sogar die komplette Existenz eines Unternehmens bedrohen. Reaktives Handeln reicht deshalb nicht mehr aus. Unternehmen sind gut beraten, frühzeitig in moderne Sicherheitslösungen zu investieren.“

Das Bewusstsein für die Bedrohung durch Cyberkriminalität ist in den meisten Unternehmen angekommen. Das Know-how und die Ressourcen, um dagegen vorzugehen, sind jedoch begrenzt. Aufgrund der realen Bedrohungslage und Regulatorik wie der EU-Richtlinie NIS2 drängt die Zeit. Hinzu kommen geopolitische Einflüsse und die Notwendigkeit, die technologische Autonomie in Europa und der EU zu stärken. Eine Option ist, sich als Unternehmen einen zuverlässigen Technologiepartner für diese Aufgabe zu suchen.

Leistungsfähiges IT-Framework

Die Leistungsfähigkeit eines Technologiepartners kann anhand finanzieller Kennzahlen und seines Compliance- und Risikomanagements bewertet werden. Im Kontext der IT-Sicherheit sind Aspekte wie Innovationsfähigkeit und Ressourceneffizienz entscheidend, denn die Bedrohungslage durch Cyberkriminalität ist dynamisch.

Worauf kommt es an?

Unternehmen sollten auf Best-of-Breed-Lösungen setzen, die sich bereits am Markt bewährt haben.

Modulare Angebote lassen sich flexibel an Unternehmensgröße und Budget anpassen.

KI-gestützte Security Operations Center-Services (SOC) können die IT-Sicherheit des Unternehmens fortlaufend überwachen und verwalten. Dies ermöglicht eine frühzeitige Erkennung und Reaktion auf Bedrohungen.

Weiter könnten für das Unternehmen Services wie ein kontinuierliches Schwachstellenmanagement, Pen-Testing oder Incident Response relevant sein.

Kontinuierliche Sicherheit

IT-Sicherheit ist ein fortlaufender Prozess. Maßnahmen müssen deshalb kontinuierlich umgesetzt und Technologien angepasst werden. Gute Serviceanbieter und Technologiehersteller erweitern ihr Leistungsportfolio sukzessive. Cloud- und KI-basierte Lösungen gewinnen an Bedeutung, da sie die Arbeit effizienter und flexibler gestalten.

Für eine gute Zusammenarbeit mit dem Technologiepartner gilt es, organisatorische Anforderungen wie transparente Service-Level-Agreements (SLAs) und Reaktionszeiten, Verfügbarkeiten und Verantwortlichkeiten klar zu definieren. Die regelmäßige Dokumentation, Reportings und Nachweise sind Pflicht. Zudem sind eine Risikobewertung im Kontext von Datenschutz und -autonomie sowie eine langfristige Kostenplanung und -kontrolle unerlässlich.

Vertrauensvolle Zusammenarbeit

Mittelständische Unternehmen müssen im Alltag oft schon mit einer überschaubaren Anzahl von Mitarbeitenden komplexe Aufgaben bewältigen. Bei einem Cyberangriff steht schnelles Handeln aber außer Frage. Dann braucht es einen zuverlässigen Partner. „Anbieter müssen sich kommunikativ und organisatorisch auf ihre Kunden, zum Beispiel mittelständische Unternehmen oder solche mit hohen regulatorischen Anforderungen, einstellen können“, betont Stefan Heiduck. Er ist sich sicher, dass dieser Aspekt auch in der digitalen Welt erst einmal relevant bleiben wird und nicht von Künstlicher Intelligenz abgedeckt werden kann.

„Unternehmen müssen darauf vorbereitet sein, dass Angriffe unvermeidlich sind und Strategien entwickeln, um schnell und effektiv darauf reagieren zu können“, bringt Stefan Heiduck es noch einmal auf den Punkt. „Wir bei der Ratiodata verstehen uns als Enabler. Wir bringen Menschen und Lösungen zusammen, die das Unternehmen braucht. Damit es sich auf sein Kerngeschäft konzentrieren kann!“

Weitere Informationen:
E-Mail: Stefan.Heiduck@ratiodata.de, www.ratiodata.de

KONTEXT

Beitragsfoto: Ratiodata / shutterstock_188832089

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